Mittwoch, 24. September 2014

Fischbeker Heide

Ein weiteres Naturschutzgebiet. Heute führt mich mein Weg in den Süden Hamburgs. 

Der Herbst kündigt sich an und ich versuche jeden Sonnenstrahl auszunutzen. Das 10.000 Schritte/Tag-Programm hat tatsächlich angeschlagen aber ich habe Angst, dass es durch die früher einsetzende Dunkelheit in den nächsten Monaten etwas zu kurz kommt. Außerdem muss ich mich sputen um die Heideblüte noch zu erwischen. 

Aus diesem Grund gehe ich dort gleich zweimal wandern. Naja, eigentlich hängt es damit zusammen, dass ich beim ersten Mal eine falsche Abzweigung genommen habe (grummelgrummelWanderführergrummelgrummel) und nur im Wald unterwegs war. Immerhin habe ich die berühmten Heidschnucken gesehen. Alles in allem ein wunderbarer Spaziergang in der Abendsonne durch die Harburger Berge, aber eigentlich wollte ich ja in die Heide. Also starte ich einen zweiten Versuch.

Diesmal schaue ich gar nicht erst auf meine Karte und biege tatsächlich richtig ab. Zwar ist die Heide schon am Verblühen (Blühzeit laut Internetrecherchen Anfang August bis Anfang September), aber wenn man nicht ganz genau hinschaut ist das kaum zu erkennen. Die Farben sind der Wahnsinn! Schon in natura sieht es aus als hätte man die Sättigung zu weit aufgedreht. Wie muss das erst auf Fotos wirken?

Ich genieße die Landschaft, die Farben und die Ruhe. Vor lauter Begeisterung kann ich mich kaum entscheiden, welchen Weg ich nehmen soll. Und dann habe ich zwischendurch noch ganz besondere Begegnungen. Rehe kreuzen meinen Weg. So nahe! Und zum ersten Mal kann ich sie mit der Kamera einfangen. Erst als Radfahrer aus der anderen Richtung kommen laufen sie fort. Später sehe ich noch ein anderes Reh, welches ganz in Ruhe weiter frisst bis ich dann doch zu nahe komme.
Erstaunlich, dabei ist es gar nicht früh am Morgen sondern schon Mittagszeit. Hm, vielleicht sind die Rehe hier weniger scheu, da sie im Naturschutzgebiet nicht bejagt werden.

Sehr lange bin ich diesmal nicht unterwegs. Nachmittags sind Gewitter angekündigt und als der Himmel immer grauer wird, trete ich den Heimweg an. Leider. Aber andererseits kann ich es auch gar nicht erwarten die Fotos zu Hause am PC durchzusehen.








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