Sonntag, 26. Oktober 2014

Mein erstes Studio-Shooting

Nach langem Hin und Her habe ich mir ein eigenes kleines Fotostudio eingerichtet. Naja, das ist vielleicht etwas zu viel gesagt. Über Ebay Kleinanzeigen habe ich mir ein gebrauchtes Hintergrundsystem besorgt und dann zusätzlich Licht bestellt (zwei Dauerleuchten mit Tageslichtlampen und Diffusor). Der Aufbau nimmt mein gesamtes Wohnzimmer ein, ich muss ihn also für jedes Shooting auf- und danach wieder abbauen.

Ich konnte gar nicht erwarten das Ganze auszuprobieren. Und gestern war es endlich soweit!

Eine Freundin hat sich netterweise als Model zur Verfügung gestellt, mir geholfen die schwere Papierrolle zu kalibrieren und dann jedes Mal geduldig gewartet während ich das Licht stückchenweise um sie herum bewegt habe und dabei Fotos machte.
Zwischendurch gab es Kaffee und Kuchen und natürlich haben wir auch fleißig geklönt.


Anfangs habe ich ganz schön gebraucht um mit dem Licht klarzukommen. Ich hatte mir natürlich zuvor stundenlang verschiedene Tutorials bei YouTube angeschaut, aber direkt vor Ort ist es dann doch etwas anderes. Man sieht sich aber nach einer Weile ganz gut rein und erkennt, wo genau Schatten entstehen. Dennoch habe ich natürlich ganz viel ausprobieren müssen und ein Teil der Fotos ist auch unscharf geworden. Trotz höherer Iso-Zahl (ganz hoch wollte ich sie auch nicht drehen) und der Lampen. Aber auch das wurde mit der Zeit besser.

Auch beim Bearbeiten habe ich ein bisschen rumprobiert. Besonders beim Weichzeichnen habe ich immer Angst es zu übertreiben und Studiolicht ist halt doch etwas anders als das normale Tageslicht draußen.

Vom Ergebnis bin ich wirklich ziemlich angetan. Dafür, dass dies mein erstes Shooting war, finde ich es gar nicht schlecht. Natürlich ist mir klar, dass man noch einiges verbessern könnte (wie immer bin ich für Tipps dankbar). Etwas schneller muss ich auch werden. Ich kann ja nicht immer von meinen Models erwarten ewig herumzusitzen und sich zu langweilen während ich mit dem Licht und/oder der Kamera spiele. 

Wir haben uns diesmal hauptsächlich auf das Gesicht beschränkt. Reicht auch erstmal. Danach war ich ganz schön erledigt. Warum eigentlich? Man ist zwar ständig am links und rechts laufen, Hoch- und Runterklettern, in die Knie gehen und aufstehen, aber so unsportlich bin ich dann auch nicht. Hm...

Auf jeden Fall hat es super viel Spaß gemacht und ich kann das nächste Mal gar nicht abwarten!!!

Ein besonderer Dank geht noch an mein Model. Wie wunderbar wenn man so geduldige und fotogene Freunde hat!


Als schwarzer Hintergrund diente einfach eine Decke








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