Mittwoch, 1. Oktober 2014

Schmetterlingsgarten Friedrichsruh

Schon lange habe ich mir vorgenommen den Garten der Schmetterlinge in Friedrichsruh zu besuchen. Jetzt ist es endlich soweit. Das Wetter draußen ist im Moment sowieso nicht so toll.

Ich verlasse die S-Bahn in Aumühle (S 21) und laufe ca. 1 km bis Friedrichsruh. Der Weg führt durch den Sachsenwald - vorbei an Wildblumenwiesen und Koppeln - und ist diesmal wirklich hervorragend ausgeschildert. Sogar ich finde ihn sofort. Ich bin etwas spät dran, was aber nicht so schlimm ist, da es der Freundin mit der ich mich treffe genauso geht.

Zeitgleich treffen wir am Parkplatz des Schmetterlingsgartens ein. Ich kann es kaum erwarten. Die Anlage enthält neben dem Schmetterlingshaus noch einen Garten und verschiedene Gebäude, die wir aber erstmal links liegen lassen. Ich möchte Schmetterlinge sehen! Und natürlich fotografieren ;-)
Beim Eintritt in das Schmetterlingshaus trifft uns fast der Schlag. Überall flattert es, aber bevor wir uns weiter in den Anblick vertiefen können, müssen wir uns erstmal so weit wie möglich ausziehen. Es dauert ca. eine halbe Stunde bis ich mich aklimatisiert habe. Das mag natürlich auch an der körpereigenen Isolierschicht liegen, die ich mit mir herumtrage. Zum Glück wird man durch den Anblick, der sich einem bietet, erfolgreich abgelenkt.

Die Anlage ist wunderschön gepflegt. Überall Pflanzen, viele davon blühen, ein kleiner Bach, ein Teich mit Schildkröten und neben den unzähligen Schmetterlingen laufen auch Chinesische Wachteln umher.

Nach ca. 15 Minuten haben wir uns kaum fünf Schritte von der Tür entfernt. Wir sind total fasziniert und knipsen was das Zeug hält. Das Haus ist zwar nicht so groß, aber wir drehen mehrere Runden und sehen immer neue Arten von Schmetterlingen. Besonders die großen Blauen, die in trägen Sinuskurven ganz dicht an uns vorbei fliegen, erregen unsere Aufmerksamkeit. Leider lassen sie sich nirgendwo nieder, sondern ärgern uns indem sie uns immer wieder umflattern. 

Schon nach kurzer Zeit habe ich einen Schmetterling auf meinem Rucksack sitzen. Er lässt sich eine ganze Weile fröhlich durch die Gegend tragen. Andere Besucher machen uns auf die Raupen aufmerksam, die an manchen Pflanzen knabbern.

Irgendwann gehen wir nach nebenan in den Bambusgarten. Hier ist es kühler, Nebel schwebt über einem Brunnen und die Töne von Klangschalen erfüllen die Luft. Naja, auf Letzteres könnte ich verzichten - mir geht das Geräusch etwas auf den Keks.

Schließlich schauen wir uns noch den Garten an, der im Moment allerdings nicht besonders blüht (es ist halt doch schon Herbst und das Wetter ist nicht so prickelnd), sitzen kurz idyllisch am See und lassen den Tag mit Kaffee und Kuchen im dortigen Cafè ausklingen.

Friedrichsruh hat wohl noch einiges mehr zu bieten, aber das kann man ja beim nächsten Mal erkunden.Wir verquatschen den restlichen Nachmittag und machen uns dann wieder auf nach Hause. Schließlich gibt es so viele Fotos anzusehen ;-)








Chinesische Wachtel






ein lebendiges "Totes Blatt"




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