Samstag, 27. September 2014

Friedhof Ohlsdorf

Septembersonne und ein freier Vormittag - was kann man sich mehr wünschen? Richtig, eine nette Begleitung, die auch fotobegeistert ist. 

Der Friedhof Ohsldorf ist genau richtig Ort zum Fotografieren: eine riesige Parkanlage, interessante Gebäude, wunderschöne Statuen, viel Grün und auch noch mitten in der Stadt gelegen.
Wahrscheinlich haben wir nur einen Bruchteil des Parks ergründet. Am Meisten erstaunt mich, wie nett hier kleine Nischen angelegt wurden, die dieses typische "Friedhofsgefühl" verhindern.

Natürlich wurden hier auch viele Berühmtheiten bestattet, worauf wir allerdings nicht besonders achten. Laut meinem Wanderführer soll man aber ein Info-Blatt zu genau diesem Thema am Haupteingang erhalten können. 


Im Restaurant des Friedhofs essen wir zum Abschluss noch eine riesige Curry-Wurst, die ich absolut empfehlen kann. Ja, nicht besonders gesund, aber dafür sehr lecker. Und die Kalorien hat man sich ja vorher abgelaufen ;-)






Mittwoch, 24. September 2014

Fischbeker Heide

Ein weiteres Naturschutzgebiet. Heute führt mich mein Weg in den Süden Hamburgs. 

Der Herbst kündigt sich an und ich versuche jeden Sonnenstrahl auszunutzen. Das 10.000 Schritte/Tag-Programm hat tatsächlich angeschlagen aber ich habe Angst, dass es durch die früher einsetzende Dunkelheit in den nächsten Monaten etwas zu kurz kommt. Außerdem muss ich mich sputen um die Heideblüte noch zu erwischen. 

Aus diesem Grund gehe ich dort gleich zweimal wandern. Naja, eigentlich hängt es damit zusammen, dass ich beim ersten Mal eine falsche Abzweigung genommen habe (grummelgrummelWanderführergrummelgrummel) und nur im Wald unterwegs war. Immerhin habe ich die berühmten Heidschnucken gesehen. Alles in allem ein wunderbarer Spaziergang in der Abendsonne durch die Harburger Berge, aber eigentlich wollte ich ja in die Heide. Also starte ich einen zweiten Versuch.

Diesmal schaue ich gar nicht erst auf meine Karte und biege tatsächlich richtig ab. Zwar ist die Heide schon am Verblühen (Blühzeit laut Internetrecherchen Anfang August bis Anfang September), aber wenn man nicht ganz genau hinschaut ist das kaum zu erkennen. Die Farben sind der Wahnsinn! Schon in natura sieht es aus als hätte man die Sättigung zu weit aufgedreht. Wie muss das erst auf Fotos wirken?

Ich genieße die Landschaft, die Farben und die Ruhe. Vor lauter Begeisterung kann ich mich kaum entscheiden, welchen Weg ich nehmen soll. Und dann habe ich zwischendurch noch ganz besondere Begegnungen. Rehe kreuzen meinen Weg. So nahe! Und zum ersten Mal kann ich sie mit der Kamera einfangen. Erst als Radfahrer aus der anderen Richtung kommen laufen sie fort. Später sehe ich noch ein anderes Reh, welches ganz in Ruhe weiter frisst bis ich dann doch zu nahe komme.
Erstaunlich, dabei ist es gar nicht früh am Morgen sondern schon Mittagszeit. Hm, vielleicht sind die Rehe hier weniger scheu, da sie im Naturschutzgebiet nicht bejagt werden.

Sehr lange bin ich diesmal nicht unterwegs. Nachmittags sind Gewitter angekündigt und als der Himmel immer grauer wird, trete ich den Heimweg an. Leider. Aber andererseits kann ich es auch gar nicht erwarten die Fotos zu Hause am PC durchzusehen.








Samstag, 20. September 2014

Ahrensburg

Heute war ich spontan in Ahrensburg um mir das Schloss und alle anderen Sehenswürdigkeiten anzusehen. 

Mit der Regionalbahn braucht man nur ca. 20 Minuten ab dem Hamburger Hauptbahnhof. Also ist das Städtchen gar nicht so weit entfernt, obwohl Ahrensburg schon nicht mehr zu Hamburg gehört.

Wegweiser
Obwohl ich keine Karte dabei hatte - hatte mir das Ganze vorher bei Google Maps angeschaut - war es kein Problem den Weg zu finden. Erstens gab es genügend Schilder und dann hat die Stadt netterweise in regelmäßigen Abständen auch bunte Fahrräder aufgestellt.

Interessanterweise war das Publikum sowohl am Bahnhof als auch in der Stadt ein wenig.... älter (räusper). Zumindest älter als ich es normalerweise gewohnt bin.

Auf dem Weg zum Schloss bin ich an einer niedlichen Kirche vorbei gekommen. Sie war geöffnet und natürlich habe ich sofort ein paar Fotos gemacht. Diesmal hat es sich also gelohnt das Stativ mitzuschleppen.


Links und rechts der Kirche standen sehr kleine weiße Häuschen in langen Reihen. Eine nette Dame hat mir erklärt, dass diese Häuser bereits aus der Bauzeit der Kirche stammen (die wiederum vom gleichen Architekten wie das Schloss entworfen wurde) und für bedürftige Menschen bestimmt waren. Auch heute werden sie noch so genutzt. Und eine der Wohnungen muss immer frei sein, falls spontan ein Bedürftiger anklopft und eine Bleibe für die Nacht braucht. Finde ich eine sehr gute Einrichtung.


Von der Kirche aus sieht man schon das weiße Schloss in einer kurzen Entfernung aufblitzen. Der Weg führt durch einen kleinen Park, in dem ich auf unglaublich viele, nicht besonders scheue Enten traf. Sie quakten zwar aufgeregt, aber nach einer kurzen Weile hatten sie sich an mich gewöhnt und ich konnte problemlos ein paar Bilder machen.

Und schon war ich im Schlosspark und lief am Wassergraben entlang. Der Weg ist wirklich sehr hübsch. 

Das Schloss kann man besichtigen. Es stammt aus dem 18. und 19. Jahrhundert (obwohl es wohl einen älteren Vorgängerbau hat). Natürlich bin ich sofort hinein gegangen. Leider ist es verboten innen Fotos zu machen (grummelgrummel). Man muss außerdem niedliche Filzpantoffeln mit dem Schloss-Emblem über die Schuhe ziehen, um den Boden zu schützen. 

Die Einrichtung ist sehr liebevoll gestaltet. Das untere Stockwerk hat mich noch nicht so besonders umgehauen, aber im ersten Stock sorgte das Parkett für Begeisterungsstürme. Es ist in jedem Raum unterschiedlich gestaltet und mit Intarsien versehen. Wunderschön! Besonders der große Ballsaal hat mir gefallen. Neben dem Fußboden verdienen aber auch die Stuckverzierungen der Decken Beachtung. Und natürlich die Dekoration der Wände. Und die Möbel. Und...
Offensichtlich ist es auch möglich in dem Schloss Kindergeburtstage zu feiern (ja, auch für Hochzeiten ist es buchbar) - zumindest rannten überall kleine Prinzessinnen und Prinzen in Filzpantoffeln herum. Naja, sie schlitterten eher. 


von der anderen Seite des Schossgrabens
die alte Mühle

Zum Abschluss bin ich noch an der alten Mühle und dem Marstall vorbei gelaufen, die direkt am Schloss liegen. Der ehemalige Stall wurde umgebaut und jetzt befindet sich hier eine Galerie, die man natürlich auch besichtigen kann.

Eigentlich wollte ich in der Innenstadt noch etwas herumlaufen, aber leider ist diese nicht besonders sehenswert. Ich war ein bisschen enttäuscht, aber immerhin gibt es viele Cafès und so habe ich noch einen Cappuccino in der Sonne genießen können bevor ich wieder zurück nach Hamburg fuhr.

Freitag, 19. September 2014

Planten un Blomen


Ach ja, Planten un Blomen, DER Park mitten in Hamburg. Im Schatten des Fernsehturms befindet sich einer meiner Lieblingsparks. Zwar ist er aufgrund seiner zentralen Lage und guten Erreichbarkeit auch stark frequentiert, aber ein ruhiges Plätzchen findet man auf den abgelegenen Wegen allemal.

Heute hatte ich durch Zufall meine Kamera dabei und habe bei dem schönen Wetter meine Mittagspause hier verbracht. 

Der Park ist wunderschön angelegt. Sowohl asphaltierte Wege als auch kleine Stein- oder Erdpfade machen ihn bei jedem Wetter begehbar. Aufgeteilt ist er in verschiedene Themenbereiche, so gibt es z.B. einen Japanischen Garten, einen Rosengarten etc. Sogar ein Tropenhaus ist vorhanden. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt (Cafè und Kiosk sind direkt im Park vorhanden und außen herum tobt sowieso das blühende Leben). Mehrere Seen und Bachläufe lassen den Park noch lebendiger wirken.

Neben verschiedensten Wasservögeln sonnen sich Schildkröten an den Seen und es lassen sich Kaninchen und Eichhörnchen beobachten.


Die Blütenpracht erstaunt mich immer wieder. Überhaupt wirkt der Park überaus liebevoll gepflegt und auch wenn ich schon häufiger hier war, es gibt doch immer wieder Neues zu entdecken. 

Zu guter Letzt möchte ich euch noch eine Besonderheit empfehlen. Die berühmten Wasserlichtspiele, die besonders im Dunkeln ein absolutes Erlebniss sind. Leider habe ich es noch nicht geschafft sie zu fotografieren, aber ich werde versuchen so schnell wie möglich ein paar Bilder nachzureichen.

 Und das Beste an der ganzen Geschichte ist: Sie ist vollkommen kostenlos!

Mittagspause

Schildkrötenfamilie beim Sonnenbaden

Wasser-Übungen



Mittwoch, 17. September 2014

Friedrichstadt

Ab in den Norden - ab ins Dorfleben. 
Friedrichstadt ist wirklich klein, niedlich und unglaublich ruhig. Nett für einen Ausflug, aber dort leben würde ich nicht wollen. Ich bin wohl mittlerweile doch zu einer Großstadtpflanze geworden. Aber mit der Kamer bin ich dort trotzdem unterwegs. Es gibt einfach so viele malerische Ecken.

Die Vögel!


Ist das nicht süß?




Sonntag, 14. September 2014

Lüneburg

Die Sal(t)z-Stadt
Meine Lieblingscousine hat mich Mitte Juli mit zu einem Foto-Wochenende nach Lüneburg genommen. 

Eine super süße und malerische, kleine Stadt. Natürlich waren wir die ganzen Tage mit unseren Kameras unterwegs. Wahrscheinlich haben wir auch (fast) alles gesehen was Lüneburg zu bieten hat. Zumindest waren wir in allen Kirchen, im Salzmuseum und auf dem Wasserturm (sehr empfehlenswert - man hat einen tollen Blick über die Stadt), haben das "schwangere Haus" und das Kloster mit Textilmuseum besichtigt. Zum Abschluß haben wir noch eine kleine Kutschfahrt gemacht.

Wie immer ging das Wochenende viel zu schnell vorbei, aber ich habe die Zeit mit meiner Foto-Cousine sehr genossen und wieder ein bisschen was gelernt.

Ein paar Eindrücke habe ich euch hier zusammengestellt:


Experiment zum Schärfeverlauf:
Gebäudeschmuck



Diese Fotos hätten so schön werden können (die Straße war einfach zu hübsch). Erst zu Hause am PC habe ich festgestellt, dass auf allen Bildern dieses blöde Klo-Häuschen zu sehen ist. Ich muss einfach lernen mehr auf den Hintergrund zu achten!

Ja, diese Kirche ist ein wenig schief:


Was hier los war, kann ich euch leider auch nicht sagen. Ein Motorradhelm auf einer Brunnenfigur ist aber mal etwas Neues...




Alsterwanderweg

Diesmal wanderte ich nicht alleine, sondern mit einer Freundin. 

Von Ohlstedt nach Ohlsdorf, das heißt 15km bei brütender Hitze, aber zum Glück waren wir größtenteils im Schatten unterwegs. Meistens führt der Weg direkt an der Alster entlang. Sehr idyllisch. Man trifft auf viele Spaziergänger und Kanuten. Leider ist der Wanderweg ziemlich schlecht ausgeschildert (manchmal fehlen die gelben Pfeile, manchmal sind sie aber auch schlicht und einfach falsch). Wir mussten mehrmals nach der richtigen Abzweigung fragen. 

Ein Ausflugstipp für Zwischendurch: In Wellingsbüttel gibt es ein hübsches Schloß und im zugehörigen Torhaus (siehe Foto) befindet sich ein kleines, nettes Museum.

Zum Schluß kamen wir total durchgeschwitzt und unglaublich fertig am Bahnhof Ohlsdorf an und holten uns dort am Kiosk ein Eis zur Erfrischung. Der Verkäufer war sehr nett und fragte uns fröhlich: "Na, wie war's im Schwimmbad?"


Torhaus des Wellingbüttler Schlosses