Sonntag, 10. September 2017

im Abendkleid am Baumwall

Kennt ihr das? Man hat plötzlich eine Bildidee und findet keine Ruhe bis man sie schließlich umgesetzt hat.  Mir ging das so als ich neulich auf den Treppenstufen am Baumwall saß. Diese Stufen sind großartig als Hintergrund geeignet und ich wollte unbedingt ein Model mit Abendkleid dort stehen haben..



Über verschiedene Facebook-Gruppen machte ich mich auf die Suche nach einem Model (Kennt ihr eigentlich meine Facebook-Seite?). Und dann meldete sich Dayana, das perfekte Model für die Fotos, die ich im Kopf hatte. Und sie hatte das ideale Kleid!



Einen riesigen Unsicherheitsfaktor gab es aber. Das Wetter im Moment ist naja.... Hamburg eben! Aber wir hatten Glück. Vorher Regen, nachher Regen, aber in den 1,5h, die das Shooting dauerte, blieb es trocken. Zwischendurch kam sogar mal die Sonne raus. 


Der Nachteil dieser Location waren ganz klar die vielen Leute, die dort herumspazierten. Wir wurden zwischendurch angesprochen, mussten warten bis Menschengruppen im Hintergrund vorbeigezogen waren und eine Umkleidemöglichkeit war auch schwierig zu finden. Danke noch mal, an die Jungs vom Restaurant, die uns haben die Toilette dafür benutzen lassen!



Beim Fotografieren ist natürlich immer das Licht ein Thema. Ich machte dir Sorgen, dass es relativ spät abends und dann bei bedecktem Himmel nicht lange ausreichen würde. Einen Assistenten zum Reflektor-halten hatte ich so spontan auch nicht gefunden, aber trotzdem bin ich mit den Bildern zufrieden.


Zum Abschluss waren wir noch kurz auf dem Stintfang, allerdings war es dann wirklich schon recht dunkel. Und somit beendeten wir das Shooting.



Dayana war großartig! Zuverlässig und pünktlich, was bei TfP-Models nicht immer der Fall ist. Und dafür, dass sie noch nicht lange als Model arbeitet, hat sie das wirklich großartig gemacht. Trotz Zuschauern, Kälte, Wind und einer Fotografin, die genaue Posen im Kopf hatte ;-)






Danke, Dayana für das tolle Shooting. Ich bin wirklich super zufrieden mit den Bildern.












Sonntag, 27. August 2017

Hasselbrack - der höchste Punkt Hamburgs

Schon vor unserem Umzug haben wir uns einen Tag mit Wandern gegönnt. In den Harburger Bergen liegt der höchste Punkt Hamburgs - Hasselbrack, der diesmal unser Ziel sein sollte.




Mein Freund hat eine spezielle App, die Wanderrouten vorschlägt und wir wollten dies ausprobieren. 

Los ging es morgens am Wildpark Schwarze Berge. Nachdem es am vorherigen Tag geregnet hatte, war der Weg zeitweise sehr schlammig und auf den Pflanzen um uns herum lagen noch einzelne Tropfen. Zum Glück hatten wir Wanderstiefel an und konnten somit den wunderschönen Weg genießen.

Um uns herum blühte überall Fingerhut. Unsere Tochter war wenig begeistert, ihre Angst vor den giftigen Pflanzen überwog, aber ich konnte mich gar nicht satt sehen.



Und während die Sonne helle Flecken auf den Waldboden malte, folgten wir den Wolfsangeln, die auf Steine gemalt oder gemeißelt den Weg markierten. Ein Hinweisschild klärte uns über das Symbol und seine Bedeutung auf. 



Als wir dann nach 116 Höhenmetern auf dem höchsten Punkt Hamburgs ankamen, gönnten wir uns erstmal ein kleines Mittagessen. Durch andere Wanderer wurden wir auf das kleine, versteckt liegende "Gipfelbuch" aufmerksam und hinterließen dort natürlich auch einen Eintrag. Schließlich muss man ja auch beweisen können, dass man den Gipfel erklommen hat!



Auf dem Rückweg genossen wir immer noch das schöne Wetter. Ich fühlte mich noch recht fit. Das sollte schon die Hälfte unserer Wandertour gewesen sein? Und die Höhe - wenn auch nur gering - war ja wohl überhaupt keine Herausforderung!
Tja, zu früh gefreut! Wie sich herausstellte, war der Weg zurück zum Auto eine größere Herausforderung dar. Denn natürlich gingen wir eine andere Strecke zurück. Sonst wird es ja auch langweilig. 



Am Anfang wirkte der Weg genauso gemütlich wie der Hinweg. Schließlich müsste es ja bergab gehen, richtig? Zu Beginn war dies auch der Fall. Aber bald ging es auch ziemlich häufig bergauf. Und dies recht steil! Ich konnte teilweise gar nicht glauben, dass dies wirklich der offizielle Weg war, aber das war der Fall. Wir trafen auf immer mehr Mountainbiker, für die dieses Gebiet offensichtlich ein Paradies ist.


Es war dann doch anstrengender als gedacht, aber immer noch war der Weg wunderschön. Manchmal ging es über Treppen, manchmal über kleine Wege, die fast komplett mit Brennnesseln überwachsen waren.
Nach ca. 10 km kamen wir wieder an unserem Ausgangspunkt an.


Die Harburger Berge sind einfach ein großartiges Wandergebiet! Ich kann sie wirklich jedem empfehlen, der ein bisschen Ruhe und Waldstimmung genießen möchte. Uns hat es auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht. Und der höchste Punkt Hamburgs? Naja, ganz ehrlich, 116 m sind nicht gerade viel. Aber darum geht es auch nicht wirklich, oder? 



Seid ihr auch schon mal dort gewesen? Schreibt mir doch mal eure Erfahrungen.






















Mittwoch, 23. August 2017

Sonntag, 20. August 2017

analoge Fotografie in der City Süd

Wir haben es geschafft! Eine Wohnung ist gefunden, der Umzug vorüber und die alte Wohnung abgegeben. Und jetzt endlich, endlich, nach so vielen Monaten, habe ich wieder Zeit zu fotografieren! Zwar leben wir immer noch zwischen einigen Umzugskartons, aber die Fotoausrüstung war natürlich bereits ausgepackt. 



Mein Freund und ich hatten beide einen Tag frei und hatten uns zur Entspannung eine kleine Foto-Challenge vorgenommen. Allerdings diesmal etwas anders als sonst.


Wie ich bereits erwähnt hatte, fotografiert mein Freund viel mit analogen Kameras. Er entwickelt auch selbst (unsere neue Wohnung hat also eine kleine Dunkelkammer), kann Abzüge erstellen und hat so viel Fachwissen, dass ihm mittlerweile andere Fotografen ab und an alte Kameras zum Reparieren bringen. Diese müssen dann natürlich auch getestet werden.
Nachdem er mich jetzt lange versucht hatte zu überreden auch mal wieder analog zu fotografieren (ich bevorzuge einfach meine eigene, digitale Kamera), ließ ich mich für diese Challenge darauf ein. 

Testweise bekam ich also ein paar alte Kameras und die Hand und entschied mich für eine alte Spiegelreflex, bei der allerdings der interne Belichtungsmesser nicht funktionierte. Nachdem dann die Frage des externen Belichtungsmessers und des Films geklärt war ("Welchen Film möchtest du denn? Farbe oder Schwarz/Weiß? Viel Kontrast oder wenig Kontrast? Eher feinkörnig oder grobkörnig? Und welche Iso?" - Kompliziert wenn man sich schon vorher entscheiden muss.), fuhren wir morgens ganz früh in die City Süd/Hammerbrook. Wir wollten gestresste Pendler und die Morgenstimmung fotografieren.


Unsere Wege trennten sich also und wir machten uns auf in unterschiedliche Richtungen. Nach einer Stunde trafen wir uns wieder, frühstückten, machten noch einen kleinen Spaziergang und knipsten unsere Filme voll. Wobei mein Freund schon merkte, dass mit seinem Film irgendetwas nicht stimmte. Wieder zu Hause machten wir uns an die Entwicklung der Filme. Man, ist das einen langwierige Angelegenheit! Wässern - Entwickeln - Stoppbad - Fixieren etc. Und dazwischen immer schön drehen. Ich fand es ziemlich langweilig. Normalerweise sehe ich ja schon erste Ergebnisse in der Kamera und setzte mich dann an den Rechner und schon sind die Bilder da! Geduld ist einfach nicht meine Stärke.

Als wir dann beide Filme entwickelt hatten, kam die große Enttäuschung! Bei meinem Film war nur die Hälfte der Bilder etwas geworden. Die restlichen Negative waren einfach weiß. Dabei hatte ich echt ein paar ganz coole Motive gefunden! Wie ärgerlich! Nachträglich kam heraus, dass die Kamera noch Reparaturbedarf hat, weil sie nur funktionierte, wenn man gleichzeitig mit dem Auslöser zufällig auf das Batteriefach drückte. Allerdings war mein Freund noch schlimmer dran. Bei seiner Kamera hatte der Filmtransport nicht funktioniert, er hatte also nicht ein verwertbares Foto!


Und das Fazit: Da ich in der Stereofotografie nicht besonders bewandert bin, war es auf jeden Fall eine spannende Herausforderung! So eine Foto-Challenge kann wirklich Spaß machen. Es ist jedes Mal spannend, wie unterschiedlich die Bilder werden können. 
Auch die analoge Fotografie ist eine Herausforderung. Man hat keine Möglichkeit das Ergebnis zwischendurch zu überprüfen. Alles muss sitzen: Schnitt, Belichtung etc. Aber möchte man das? Da die Negative dann eingescannt und digital nachbearbeitet werden, ist mir persönlich der Aufwand zu hoch. Dann kann ich auch gleich digital fotografieren. Klar, hat das Bild bei der analogen Fotografie eine andere Bildwirkung. Man kann das Korn sehen und bekommt wirklich die Grundzüge der Fotografie mit, aber für mich ist das nichts. Ich liebe einfach meine digitale Kamera! Trotzdem bin ich froh, dass ich auch mal wieder analog fotografiert habe. Spaß hat es schon irgendwie gemacht. Und man kommt viel schneller mit Leuten ins Gespräch ;-)









Sonntag, 28. Mai 2017

Schwanensee

Endlich, endlich war ich mal wieder mit der Kamera unterwegs. Und mit ein paar Foto-Freunden. 
Ziel des Tages: Küken fotografieren. 

Zugegeben, kein sehr überraschendes Motiv im Moment, aber das macht ja nichts. Zu dritt machten wir uns auf die Suche.


Und tatsächlich hatten wir Glück. An einem Abzweig des Außenmühlenteichs begegneten wir einer Schwanenfamilie. Mit ein bisschen Überredungskunst konnten wir sie näher locken, aber selbst so kam das Telezoom zum Einsatz.
Und sind die kleinen Federbällchen nicht einfach zu niedlich?

Sieben Küken und die beiden Eltern. Die Enten, die friedlich nebenan schwammen, wurden nicht geduldet. 

Ich konnte mich kaum satt sehen. Und nicht aufhören zu fotografieren. Mal sehen, ob ich es schaffe demnächst noch mal dorthin zu laufen und nachzuschauen, wie es der Schwanenfamilie so geht.