Sonntag, 27. August 2017

Hasselbrack - der höchste Punkt Hamburgs

Schon vor unserem Umzug haben wir uns einen Tag mit Wandern gegönnt. In den Harburger Bergen liegt der höchste Punkt Hamburgs - Hasselbrack, der diesmal unser Ziel sein sollte.




Mein Freund hat eine spezielle App, die Wanderrouten vorschlägt und wir wollten dies ausprobieren. 

Los ging es morgens am Wildpark Schwarze Berge. Nachdem es am vorherigen Tag geregnet hatte, war der Weg zeitweise sehr schlammig und auf den Pflanzen um uns herum lagen noch einzelne Tropfen. Zum Glück hatten wir Wanderstiefel an und konnten somit den wunderschönen Weg genießen.

Um uns herum blühte überall Fingerhut. Unsere Tochter war wenig begeistert, ihre Angst vor den giftigen Pflanzen überwog, aber ich konnte mich gar nicht satt sehen.



Und während die Sonne helle Flecken auf den Waldboden malte, folgten wir den Wolfsangeln, die auf Steine gemalt oder gemeißelt den Weg markierten. Ein Hinweisschild klärte uns über das Symbol und seine Bedeutung auf. 



Als wir dann nach 116 Höhenmetern auf dem höchsten Punkt Hamburgs ankamen, gönnten wir uns erstmal ein kleines Mittagessen. Durch andere Wanderer wurden wir auf das kleine, versteckt liegende "Gipfelbuch" aufmerksam und hinterließen dort natürlich auch einen Eintrag. Schließlich muss man ja auch beweisen können, dass man den Gipfel erklommen hat!



Auf dem Rückweg genossen wir immer noch das schöne Wetter. Ich fühlte mich noch recht fit. Das sollte schon die Hälfte unserer Wandertour gewesen sein? Und die Höhe - wenn auch nur gering - war ja wohl überhaupt keine Herausforderung!
Tja, zu früh gefreut! Wie sich herausstellte, war der Weg zurück zum Auto eine größere Herausforderung dar. Denn natürlich gingen wir eine andere Strecke zurück. Sonst wird es ja auch langweilig. 



Am Anfang wirkte der Weg genauso gemütlich wie der Hinweg. Schließlich müsste es ja bergab gehen, richtig? Zu Beginn war dies auch der Fall. Aber bald ging es auch ziemlich häufig bergauf. Und dies recht steil! Ich konnte teilweise gar nicht glauben, dass dies wirklich der offizielle Weg war, aber das war der Fall. Wir trafen auf immer mehr Mountainbiker, für die dieses Gebiet offensichtlich ein Paradies ist.


Es war dann doch anstrengender als gedacht, aber immer noch war der Weg wunderschön. Manchmal ging es über Treppen, manchmal über kleine Wege, die fast komplett mit Brennnesseln überwachsen waren.
Nach ca. 10 km kamen wir wieder an unserem Ausgangspunkt an.


Die Harburger Berge sind einfach ein großartiges Wandergebiet! Ich kann sie wirklich jedem empfehlen, der ein bisschen Ruhe und Waldstimmung genießen möchte. Uns hat es auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht. Und der höchste Punkt Hamburgs? Naja, ganz ehrlich, 116 m sind nicht gerade viel. Aber darum geht es auch nicht wirklich, oder? 



Seid ihr auch schon mal dort gewesen? Schreibt mir doch mal eure Erfahrungen.






















Keine Kommentare: